Résumé de section

  • Open Educational Resources (OER) sind
    „Lehr-, Lern- und Forschungsressourcen in Form jeden Mediums, digital oder anderweitig, die gemeinfrei sind oder unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurden, welche den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen erlaubt“ (World Open Educational Resources Congress 2012, S. 6).

  • OER unterstützt Bildungstransformationen auf allen Bildungsebenen und fördert Open Education. Damit werden u. a. folgende Ziele verknüpft:
    • Steigerung der Effizienz und Effektivität der für Bildung ausgegebenen öffentlichen Mittel
    • Umgestaltung des Lehrens und Lernens und Ermöglichung einer effektiven,
      offenen Pädagogik 
    • Verbindung von Gemeinschaften von Lehrende und Lernende rund um offene Inhalte
    • Ausweitung der Nutzung des Internets und digitaler Technologien in der Bildung
    • Verbesserung der Bildungschancen zur Förderung von Entwicklung und freien Gesellschaften
    • Ermächtigung von Lehrkräften zu mehr Entscheidungsspielraum im Klassenzimmer

    Mit OER wird im Allgemeinen die (Wieder-)Verwendung von Lehr-/Lernmaterialien im Sinne der Distribution one-to-many ermöglicht. Andere Lehrpersonen können dabei auf bereits vorhandene Ideen und Konzepte für die eigene Gestaltung von Lehr-/Lernumgebungen zurückgreifen und diese für den eigenen Kontext anpassen.

  • Nachfolgend werden die Vorteile, Merkmale und Herausforderungen von Open Educational Resources (OER) sowie ein Ausblick für die Hochschullehre in einer Mind-Map zusammengefasst.
    Für eine detailliertere Ansicht können Sie auf die Schlagworte klicken. Zurück zur Startseite geht es mit einem Klick auf Open Educational Resources (grau hinterlegt).

  • Der Umgang mit Open Educational Ressources lässt Wiley (2019) zufolge durch fünf R-Aktivitäten beschreiben:

    OER_5 Aktiivitäten

    Quelle:
    Eigene Darstellung in Anlehnung an Vrana (2021, S. 576–577); Wiley (2019).


    In Deutschland spricht man von den sogenannten fünf V-Aktivitäten (vgl. bspw. hierzu Siegel und Heiland 2019, S. 15–16):
    • Im Sinne offener Bildungspraktiken sind Lehr-/Lernmaterialien als OER zu kennzeichnen. Mit der Angabe einer Creative Commons Lizenz wird ersichtlich, inwiefern die Materialien genutzt werden dürfen. Zudem wird klar, welche Angaben zum Material bei Veröffentlichung erforderlich sind.

      Im Wesentlichen gibt es hierzu sieben Lizenzen, wobei nur zwei Lizenzen -  CC BY und CC BY-SA - für frei zugängliche OER geeignet sind. Eine Weitere Lizenz ist CC 0. Diese erlaubt die meisten Freiheiten im Umgang mit dem Material, aber sie ist nach deutschem Urheberrecht nicht praktikabel. OER, die mit einem dieser drei Lizenzen freigegeben werden, lassen sich auch als free cultural works bezeichnen.

      In der nachfolgenden Darstellung werden die einzelnen Lizenzen genauer erläutert. Hierzu einfach auf die Lizenz-Logos klicken. Hinter dem blauen Info-Symbol erhalten Sie weitere wichtige Informationen. Folgen Sie der Verlinkung darin und Sie können ganz einfach Ihre eigene Lizenz generieren. 
    • Sie möchten erfahren, wie Sie auf vorhandene Bildungsmaterialien zugreifen bzw. Ihre eigenen
      Materialien veröffentlichen können?
      Schauen Sie gerne bei unserem edu-sharing-Tutorial vorbei und lernen Sie das Repository der Universität Kassel kennen: