A.2.2
Kursthemen
-
Virtual Reality und Mehrsprachigkeit
Prof. Dr. Claudia Finkbeiner, Prof. Dr. Claudia Schlaak & Wiebke Sophie Ost
Virtual Reality und Mehrsprachigkeit ist ein interdisziplinäres Lehrveranstaltungskonzept webbasierter Fremdsprachendidaktik (Engl., Frz., Span.). Künftige Lehrkräfte sollen in der autonomen Konstruktion, Implementierung und Evaluation virtueller Räume für authentische Lehr-/ Lernsituationen professionalisiert werden. Sie sollen sich mit mixed reality, augmented reality und virtual reality auseinandersetzen und mit ausgewählten Tools kommunikative Situationen (z. B. Einkauf, Museumsbesuch) erproben. Ziel sind technologische, fachdidaktische, mehrsprachige und kulturelle Kompetenzen. Die Lehr-/ Lernarrangements zweier Fachgebiete der Fremdsprachenlehr- und -lernforschung sollen intern und extern weitergehend genutzt werden.
Wesentliches Ziel des Projektes ist die Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines interdisziplinären Lehrveranstaltungskonzepts im Bereich einer webbasierten Fremdsprachendidaktik (Englisch, Französisch und Spanisch), mithilfe dessen zukünftige Lehrkräfte dazu befähigt werden, mehrsprachige, virtuelle Räume für möglichst authentische Lehr-/Lernsituationen autonom konstruieren, implementieren und evaluieren zu können. Hierzu werden zwei aufeinander abgestimmte und curricular vernetzte Lehrveranstaltungen angeboten, deren Weiterentwicklung unter anderem durch Mitbestimmung und enge Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Studierenden gewährleistet wird. Im Laufe der Lehrveranstaltungen werden die Studierenden sich mit den Begriffen der augmented reality, mixed reality und virtual reality auseinandersetzen, das Konzept der visual literacy kennenlernen und auf Basis der neu erlangten Kenntnisse virtuelle Lehr- und Lernräume mithilfe von geeigneten Tools (z.B. Lapentor) erstellen, deren Gestaltung die Einbettung von spezifischen, kontextuell situierten und kulturell gebundenen Situationen sowie die Nutzung mehrsprachiger Kommunikationsmittel berücksichtigt. Im Rahmen des Projekts werden außerdem neue, möglichst inklusive Zugänge zu Einrichtungen und Institutionen in Krisenzeiten geschaffen und die Chancen und Grenzen von mehrsprachig und multikulturell eingebetteten Kompetenzerfahrungen in virtuellen Räumen evaluiert.
Ein Prä-Post-Design (Finkbeiner, Schlaak & Ost, erscheint) erhebt qualitative und quantitative Daten, um die Wirkung des Projekts messen und evaluieren zu können. Erste Analysen zeigen den signifikanten Zuwachs digitaler Kompetenzen. Es wird deutlich, dass eine Lernprogression auf verschiedenen Ebenen stattgefunden hat. Lehramtsstudierende, die diese Kompetenzen im Rahmen ihrer Ausbildung erwerben, können in ihrem späteren Beruf als Multiplikatoren und Mediatoren wirken.
-
-