Glossar zu OER-Begriffen
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O |
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Offene InhalteLehr-/Lernmaterialien werden im Sinne von OER und in offenen Bildungspraktiken als Gemeingut verstanden, welche das Teilen von Wissen als freies, offenes und gerechtes Gemeingut befürwortet (vgl. Karunanayaka und Naidu 2017, S. 3). Offenheit bedeutet hier, dass Lehr-/Lernmaterialien frei (über das Internet) verfügbar sind und mit möglichst wenigen Einschränkungen bei der Nutzung dieser Ressourcen einhergehen (vgl. Hylen 2006, S. 1). Somit sollen Lehr-/Lernmaterialien keinen technischen Barrieren (bspw. nicht offengelegte Quellcodes) und keinen Preisbarrieren (bspw. Abonnements, Lizenzgebühren, Pay-per-View-Gebühren) unterliegen. Die gesetzlichen Urheber- und Lizenzbeschränkungen sollten für Endnutzer:innen ebenfalls möglichst gering ausfallen. Damit stehen OER als offene Inhalte für alle kostenlos und mit unbefristeter Erlaubnis zur Nutzung zu Verfügung (siehe hierzu auch 5R-Aktivitäten) (vgl. Vrana 2021, S. 576–577). | |
OffenheitOffenheit bedeutet für Lehr- und
Lernpraktiken, in denen OER offene Bildungsressourcen darstellen, dass Wissen
frei, offen und gerecht als Gemeingut geteilt werden sollte (vgl. Vrana
2021, S. 576–577). → siehe auch offene Pädagogik und offene Inhalte Offenheit zeichnet sich aus durch open-access (uneingeschränkter Zugang), open-licensed (offene Lizenzierung), open-format (offenes Format) und open-software (offene Software) (vgl. Schaffert und Geser 2008, S. 2). Wie offen das Lehr-/Lernmaterial ist, wird mit einer CC-Lizenz erklärt (vgl. Siegel und Heiland 2019, S. 7–8). → siehe auch Creative Commons | |
One-to-manyOne-to-many stellt eine Distributionsform von Lehr-/Lernmaterialien dar, welche im Hinblick auf OER für nicht-kommerzielle Zwecke kostenlos und frei zur Verfügung gestellt werden. Die Erlaubnis, das eigene Material zu teilen, zu tauschen und zu bearbeiten im kleineren Kreis, bspw. unter Kolleg:innen, wird als One-to-One bezeichnet (vgl. Schmid et al. 2017, S. 40). | |
Q |
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QualitätssicherungMit OER werden Lehr-/Lernmaterialien für andere Interessierte (Lehrende und Lernende) bereitgestellt, sodass diese verwahrt, vervielfältigt, verwendet, verarbeitet, vermischt und verbreitet werden können. Dabei findet eine Art Peer-Review statt, die den Austausch fördert, Feedback zum Material ermöglicht und diese im Sinne einer stetigen Qualitätsüberprüfung sichern kann (vgl. Mayrberger et al. 2018, S. 25; Vrana 2021, S. 579). | |
S |
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Starke und schwache OERDie Unterteilung in starke und schwache OER erfolgt hinsichtlich ihres Grades an Offenheit. Starke OER weisen Freiheiten in der Nutzung
auf und erfüllen damit die 5Vs (Verwahrung,
Vervielfältigung, Verwendung, Verarbeitung, Vermischung und Verbreitung), wohingegen
schwache OER nur das Kriterium der freien Zugänglichkeit aufweisen (vgl. Kerres und Heinen
2015, S. 26; Siegel und Heiland 2019, S. 18–19). → siehe auch Freiheit | |
Synergieeffekte→ siehe auch Effizienz und Produktivität | |
V |
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VerarbeitungVerarbeitung steht für eine Nutzungs- und Verarbeitungsmöglichkeit (Verwahrung, Vervielfältigung, Verwendung, Verarbeitung, Vermischung und Verbreitung) im Umgang mit OER durch potenzielle Nutzer:innen innen (vgl. Siegel und Heiland 2019, S. 15–16). → siehe auch 5R-Aktivitäten | |
VerbreitungVerbreitung steht für eine Nutzungs- und Verarbeitungsmöglichkeit (Verwahrung, Vervielfältigung, Verwendung, Verarbeitung, Vermischung und Verbreitung) im Umgang mit OER durch potenzielle Nutzer:innen innen (vgl. Siegel und Heiland 2019, S. 15–16). → siehe auch 5R-Aktivitäten | |
VermischungVermischung steht für eine Nutzungs- und Verarbeitungsmöglichkeit (Verwahrung, Vervielfältigung, Verwendung, Verarbeitung, Vermischung und Verbreitung) im Umgang mit OER durch potenzielle Nutzer:innen innen (vgl. Siegel und Heiland 2019, S. 15–16). → siehe auch 5R-Aktivitäten | |