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O

OER

Open Educational Resources (OER) sind

„Lehr-, Lern- und Forschungsressourcen in Form jeden Mediums, digital oder anderweitig, die gemeinfrei sind oder unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurden, welche den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen erlaubt“ (World Open Educational Resources Congress 2012, S. 6).

Sogenannte offene Bildungsressourcen stellen bspw. didaktische Konzepte, Lehrpläne, Kursmaterialien, Lehrbücher, Streaming-Videos, Multimedia-Anwendungen, Podcasts und alle anderen Lehr-/Lernmaterialien, die für die Verwendung in Lernumgebungen für Lehrende und Lernende entwickelt wurden dar, die für die Verwendung durch Pädagog:innen und Studierenden frei verfügbar sind (vgl. Butcher et al. 2011, S. 5). Offene Bildungsressourcen (OER) stehen kostenlos und möglichst ohne bzw. mit lediglich begrenzten Einschränkungen zur Verfügung, sodass der Zugang zu Wissen zu unterstützt wird (vgl. Vrana 2021, S. 576).



Offene Inhalte

Lehr-/Lernmaterialien werden im Sinne von OER und in offenen Bildungspraktiken als Gemeingut verstanden, welche das Teilen von Wissen als freies, offenes und gerechtes Gemeingut befürwortet (vgl. Karunanayaka und Naidu 2017, S. 3). Offenheit bedeutet hier, dass Lehr-/Lernmaterialien frei (über das Internet) verfügbar sind und mit möglichst wenigen Einschränkungen bei der Nutzung dieser Ressourcen einhergehen (vgl. Hylen 2006, S. 1). Somit sollen Lehr-/Lernmaterialien keinen technischen Barrieren (bspw. nicht offengelegte Quellcodes) und keinen Preisbarrieren (bspw. Abonnements, Lizenzgebühren, Pay-per-View-Gebühren) unterliegen. Die gesetzlichen Urheber- und Lizenzbeschränkungen sollten für Endnutzer:innen ebenfalls möglichst gering ausfallen. Damit stehen OER als offene Inhalte für alle kostenlos und mit unbefristeter Erlaubnis zur Nutzung zu Verfügung (siehe hierzu auch 5R-Aktivitäten) (vgl. Vrana 2021, S. 576–577).



Offene Pädagogik

Offene Pädagogik wird mit der Umgestaltung des Lehrens und Lernens und der Ermöglichung einer effektiven, frei zugänglichen Pädagogik in Verbindung gebracht (vgl. Vrana 2021, S. 576–577). Mit dem Wandel der Lehr-/Lernkultur gilt es einen Raum zu schaffen für Veränderungsprozesse, wodurch auch entsprechende Handlungsweisen im Sinne einer offenen Bildungspraxis (Open Educational Practices – OEP) unterstützt werden (vgl. Mayrberger et al. 2018, S. 24).



Offenheit

Offenheit bedeutet für Lehr- und Lernpraktiken, in denen OER offene Bildungsressourcen darstellen, dass Wissen frei, offen und gerecht als Gemeingut geteilt werden sollte (vgl. Vrana 2021, S. 576–577).

siehe auch offene Pädagogik und offene Inhalte

Offenheit zeichnet sich aus durch open-access (uneingeschränkter Zugang), open-licensed (offene Lizenzierung), open-format (offenes Format) und open-software (offene Software) (vgl. Schaffert und Geser 2008, S. 2). Wie offen das Lehr-/Lernmaterial ist, wird mit einer CC-Lizenz erklärt (vgl. Siegel und Heiland 2019, S. 7–8).

siehe auch Creative Commons


One-to-many

One-to-many stellt eine Distributionsform von Lehr-/Lernmaterialien dar, welche im Hinblick auf OER für nicht-kommerzielle Zwecke kostenlos und frei zur Verfügung gestellt werden. Die Erlaubnis, das eigene Material zu teilen, zu tauschen und zu bearbeiten im kleineren Kreis, bspw. unter Kolleg:innen, wird als One-to-One bezeichnet (vgl. Schmid et al. 2017, S. 40).