Häufig wird an ein systematisches Review eine Metaanalyse angeschlossen. Wie bei Forschungsvorhaben üblich ist auch bei einem systematischen Review eine konkrete Planung des Vorhabens für eine saubere Umsetzung notwendig. Guidelines, Checklisten und Flowcharts findet ihr unter PRISMA.

Bei einem systematischen Review ist es besonders wichtig, bereits zu Beginn klare Einschlusskriterien für die Auswahl relevanter Studien festzulegen. Diese Kriterien helfen nicht nur dabei, die Fragestellung gezielt zu beantworten, sondern dienen auch als Grundlage für die Auswahl passender Suchbegriffe bei der Literaturrecherche.

Ein typisches Beispiel: In der klinischen Psychologie werden häufig Therapiestudien betrachtet. Hier sind randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) zu einem bestimmten therapeutischen Verfahren von besonderem Interesse.

Von der Recherche zum Screening

Sobald die Literaturrecherche abgeschlossen ist, werden zunächst doppelte Einträge entfernt. Anschließend erfolgt die Verteilung der Artikel auf mehrere Personen: Jeweils zwei Personen prüfen unabhängig voneinander dieselben Abstracts. Wenn ein Abstract die festgelegten Kriterien erfüllt – oder wenn die Entscheidung unklar ist – wird der Artikel für das Screening des Volltexts vorgemerkt.

Dabei gilt eine einfache Regel: Ein Artikel wird zum Volltext-Screening zugelassen, wenn mindestens eine der beiden prüfenden Personen ihn einschließt.

Zuletzt geändert: Mittwoch, 22. Oktober 2025, 17:20