Effektstärken für t-Test und ANOVA
Die Effektstärke beim t-Test gibt man mit Cohens d an. Das Cohens d in einer Stichprobe überschätzt den tatsächlichen Effekt jedoch leicht, deshalb wurde Hedges g vorgeschlagen. In der Praxis einer einzelnen Studie unterscheiden sich die beiden Größen aber kaum (wird aber bspw. relevant bei Meta-Analysen).
Effektstärken in der ANOVA werden üblicherweise mit partial eta squared angegeben. Dieses Maß Überschätzt jedoch den Effekt (Mordkoff, 2019, Okada, 2013), da es mit dem R2 in der Regression vergleichbar ist. Stattdessen wird das adjusted partial eta squared empfohlen (Mordkoff, 2019).
Diese Effektstärkemaße haben jedoch gewisse Probleme was den Vergleich von within- und between-Designs angeht (Lakens, 2013), wodurch Effektstärken bei within-Designs generell größer sind als bei between-designs. Um die Effektstärken von within- between- und auch innerhalb von mixed-Designs vergleichen zu können wurde das generalized eta squared (Lakens, 2013; Bakeman, 2005) vorgeschlagen. Es ist standardmäßig im afex package implementiert.Zuletzt geändert: Mittwoch, 11. Dezember 2024, 10:54