Das Seminar thematisiert grundsätzlich und das gesamte Semester über die Frage danach, was KI eigentlich ist, wie sie in den Literatur- und Kulturwissenschaften sinnvoll eingesetzt werden kann, welche Fragen wir haben und welche Antworten wir erwarten, welche Tools es eigentlich gibt, wozu dienen und wo und wie wir Beratung, Schulung und Übung zu und in deren Nutzung bekommen. Das fachwissenschaftliche 'Material', an dem wir das erproben ist die literarische Figur des Königs Artus, weswegen wir uns auch entsprechende Textaquszüge aus hochmittelalterlichen Artusromanen zwischen 1180 und 1280 ansehen. Damit geht auch die Frage einher, wie vormoderne Epochen und Kulturen Texte produzieren und Narrationen medial verbreiten, welche Formen von Expert:innenwissen es gibt und in welcher Weise Glaubwürdigkeit und/oder 'Wissenschaftlichkeit' sichergestellt werden. Im Zentrum steht immer die Frage nach der menschlichen Fähigkeit zur Herstellung von fiktionalen Narrationen und in wiefern die neuen Textgeneratoren dies ebenfalls leisten können.
Der Kommentar zur Lehrveranstaltung kann hier eingesehen werden.
Interessierte sind eingeladen, an der Sitzung teilzunehmen, die in die Logik der Gesamtveranstaltung eingeordnet bleibt, aber so gestaltet wird, dass sie auch für Menschen, die nur einmalig dabei sind, nachvollziehbar ist.