Projekttitel
Space Repetition im Kontext vernetzten Lernens: Ein Repositorium für die Bereitstellung von Projektmanagement-Wissen in interdisziplinärer Anwendung (mit HessenHub)
Antragsteller/­­innen
Prof. Dr. Timo Braun
Vincent Lächelt






Fachbereich(e)
FB 15: Maschinenbau
Beschreibung

Spaced Repetition („verteilte Wiederholung“) ist ein Klassiker unter den auf langfristigen Wissenserwerb durch Wiederholung zielenden Lernmethoden, der in Deutschland vor allem als Lernkartei-System bekannt geworden ist. Auch der Kompetenzbereich des Projektmanagements ist geprägt von Konzepten und Methoden, deren Anwendung zunächst einen Erwerb einschlägigen Wissens voraussetzen. Gleichzeitig müssen die erworbenen Kenntnisse im Sinne eines vernetzten Lernens in Relationen gebracht und auf interdisziplinäre Anwendungsfälle bezogen werden. Vor diesem Hintergrund wird das Ziel verfolgt, nicht nur gemeinsam mit den Studierenden der Großveranstaltung „Projektmanagement 1“ semesterbegleitend ein spezifisches Repositorium zu entwickeln, sondern dieses auch als Teil eines Konzepts des vernetzten Lernens in interdisziplinärer Anwendung zu verankern. Dieses soll längerfristig auch als Digital Learning Module über die Lehrveranstaltungen des Fachgebiets Projektmanagement in der Digitalen Transformation hinausgehend für andere Lehrveranstaltungen zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt basiert auf zwei Prämissen in der Durchführung von großen Grundlagenveranstaltungen (z.B. Mathematik, Technische Mechanik, …) mit vielen Studierenden: (1) üblicherweise werden große Mengen an Grundlagenwissen vermittelt, (2) die wiederum als Basis für Aufbau- oder weiterführende Module dienen. Die ist auch für den Wissens- und Kompetenzbereich des Projektmanagements zutreffend. 

Um bekannte Herausforderungen (Reaktivierung bereits gelernte Inhalte aus früheren Studienphasen) in der Vertiefungsphase zu reduzieren, soll die Spaced Repetition-Methode für Studierende im Themenfeld Projektmanagement in der Digitalen Transformation aufbereitet und zugänglich gemacht werden. Zur Erprobung des Ansatzes wird anhand der lizenzkostenfreien Karteikartensoftware ANKI eine Pilotanwendung entwickelt, mit der Möglichkeit der Vernetzung der gelernten Inhalte (mit logseq oder Obsidian) für eine Nutzergruppe von rund 300 Personen. Die hierfür notwendigen Karteikarten werden von Wissenschaftlichen Bediensteten, studentischen Hilfskräften und Studierenden gemeinsam erstellt, getestet und anschließend für alle Stakeholder (Studierende, Bedienstete der Universität und weitere Interessenten) bereitgestellt.

Förderlinie
Zentraler Lehrfonds
Antragsrunde
SoSe 2023
Projektwebseite
Publikation