Die Lehrveranstaltung ist nach dem Prinzip des problemorientierten
Lernens aufgebaut und soll den Studierenden u.a. die Anwendung der
Theorien aus verschiedenen Vorlesungen des bisherigen Studiums am
Beispiel eines konkreten Entwicklungsauftrags ermöglichen. Auf Basis
eines Funktionslastenhefts erarbeiten die Studierenden in kleinen
Gruppen selbstständig die technische Auslegung eines mechatronischen
Systems am Beispiel eines elektrischen Fensterhebers im Automobil. Sie
kontrollieren Ihre Ergebnisse zunächst durch die Simulation der
Funktionen am Rechner. Das Gesamtkonzept der Lehrveranstaltung ist
überzeugend. Die Klausurergebnisse waren jedoch in dem Themenbereich
"Applikation von Regelungen und deren Parametrierung" unbefriedigend. Es
wird vermutet, dass die Studierenden die Komplexität und Bedeutung
dieses zentralen Themas für die Mechatronik i.d.R. nicht genügend
erkannt haben. Zudem ist hier häufig ungenügendes oder fehlendes
Verständnis festzustellen. Dies soll durch den Einsatz einer realen
Anwendung mechatronischen Wissens in Ergänzung zu einer
Computersimulation vermittelt werden. Hierfür ist es notwendig, einen
realen Fensterhebemechanismus aufzubauen und die Lehrveranstaltung
einschließlich notwendiger Unterlagen entsprechend weiter zu entwickeln.
Dieser weitere Baustein ermöglicht den Studierenden, sich in der
Lehrveranstaltung neben der Projektarbeit auch mit der Problematik
auseinander zu setzen, rechnerbasierte Modellbildung in ein reales
System zu importieren.