Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Lehrveranstaltung, in der
Studierende die praxisorientierte Anwendung theoretischen Wissens
einüben sollen. Nach einer kurzen Theoriephase, in der notwendiges
Grundlagenwissen vermittelt wird, sollen die Teilnehmer sich in einer
Praxisphase in Kleingruppen in die Lage von Gründern von
Internetunternehmen versetzen. Die Gruppen sollen in dieser Praxisphase
zunächst systematisch eine Geschäftsidee für eine Internet- bzw.
Smartphone-Applikation entwickeln, die sowohl Kundenbedürfnisse als auch
sonstige Marktsituationen, wie Konkurrenzsituation etc. berücksichtigt.
Aufbauend auf dieser Geschäftsidee soll in den Kleingruppen dann in
einem weiteren Schritt parallel sowohl ein Geschäftsmodell zur möglichen
Vermarktung dieser Geschäftsidee als auch ein Prototyp für die
Internet- bzw. Smartphone-Applikation entwickelt werden. In einem
letzten Schritt soll dann auf der Grundlage des Geschäftsmodells und des
Prototyps ein Businessplan erstellt werden. Die entwickelten
Geschäftsideen und -modelle sowie die Prototypen und der Businessplan
sollen im Rahmen von fünf semesterbegleitenden Meilensteinpräsentationen
(viermal vor den anderen Teilnehmern der Veranstaltung und einmal im
Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung mit externen Gästen)
vorgestellt werden. Der Businessplan sowie die Geschäftsidee sollen
darüber hinaus schriftlich ausgearbeitet werden. Präsentationen und
schriftliche Ausarbeitungen stellen die Prüfungsleistungen dar. Durch
dieses Projekt wird also eine interdisziplinäre Lernumgebung gestaltet,
in der Studierende spielerisch den Prozess einer Unternehmensgründung
von der Ideenentwicklung über die Geschäftsmodell- und
Prototypenentwicklung bis hin zur Planung eines Unternehmens in
Kleingruppen selbständig und praxisorientiert durchlaufen. Dabei
erwerben die Teilnehmer interdisziplinäre Fach- und Methodenkompetenzen
aus dem Bereichen Entrepreneurship und Wirtschaftsinformatik und darüber
hinaus durch den hohen Praxisanteil der Veranstaltung Selbst- und
Sozialkompetenzen. Die von den Studierendengruppen zu entwickelnden
Geschäftsideen und -modelle sollen dabei ein Qualitätsniveau vorweisen,
dass es den Gruppen ermöglicht, am Unikat-Ideenwettbewerb der
Universität Kassel teilzunehmen.